Folding

Folding von Konditionen bietet eine Möglichkeit Bruttopreise abzusenken, während leistungslose Konditionen reduziert und leistungsorientierter gestaltet werden.

Infolge der abgesenkten Bruttopreise ist die Basis für die Berechnung von zukünftigen Konditionssteigerung niedriger, dennoch bleiben für Kunden die Abnahmepreise („net-net“) gleich. Da auf diese Weise der jährliche Aufwand an Zahlungen beträchtlich verringert werden kann, stellt Folding eine wirksame Methode zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung dar.

Einsatzmöglichkeiten & Chancen durch Folding

Eine Einsatzmöglichkeit für Folding bieten beispielsweise FMCG (Fast Moving Consumer Goods). Häufig entsteht hier über einen längeren Zeitraum eine Spirale, wenn von Unternehmensseite höhere Preise als Antwort auf höhere Konditionsforderungen gesehen werden und umgekehrt. Dadurch sind Unternehmen häufig durch hohe Gesamtkonditionen belastet, die zu bewältigen sind. Insbesondere sind die so gewachsenen Konditionen hoch und oft leistungslos. Folding kann dieser Situation begegnen, indem leistungslose Konditionen reduziert und Bruttopreise abgesenkt werden.

Das gewachsene Konditionensystem umfasst auch überflüssige und historisch vererbte Konditionen, diese können durch Folding beseitigt werden. Durch den strategischen Ansatz zur Preis- und Konditionenoptimierung ist es möglich entscheidende Faktoren für den unternehmerischen Erfolg, wie den kontrollierten Einsatz von Konditionen, sowie die langfristige Sicherung von Margen, positiv zu beeinflussen.

Insgesamt ist es durch Folding möglich ein optimiertes und leistungsgerechteres Konditionensystem wachsen zu lassen, das sich mit den Unternehmenszielen deckt und zudem auch die relevanten Gegenleistungen für die Hersteller berücksichtigt.

 

Quellen:

Gregor Buchwald (2020): So sichern Sie Ihre Marge, Sales Excellence, Ausg. 12

Christoph Krauss & Philipp Jochimczyk (2023): Folding von Konditionen: Ihr Weg zu nachaltigen Margen durch optimiertes Rabattmanagement